Zuneigung und Tadel

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Während ein echter guru die Gefühle seines echten Schülers schützt und ihn manchmal sogar verherrlicht, straft er ihn auch gemäß dem Diktat der Notwendigkeit.

Der Schüler, der sich nur danach sehnt, Lob von śrī guru zu erhalten, beschränkt sich in Wirklichkeit darauf, nur fünfzig Prozent der Zuneigung śrī gurus zu akzeptieren. Aber der Schüler, der sich durch seine Gedanken, Worte und Taten der Unabhängigkeit śrī gurus unterwirft, um von ihm sowohl Lob als auch Strafe zu erhalten, wird von ihm vollkommen akzeptiert. Śrī guru akzeptiert diesen Schüler dann als einen vertraulichen Gefährten und nährt ihn manchmal mit elterlicher Zuneigung. Wie ein Wächter verleiht ihm śrī guru eine intensive Ausbildung mit dem Ziel, ihm eine feste Grundlage im spirituellen Leben zu schaffen, so daß er ihn durch das Medium anderer Gottgeweihte weiterhin unterweisen kann.

Wann immer nötig, weist śrī guru einen solchen Schüler mit Strenge zurecht, jedoch nur mit dem einzigen Wunsch die höchste Glückseligkeit dieses Schülers zu erwecken. Die Zuneigung śrī gurus drückt sich nur dann vollständig aus, wenn sie mit Strenge verbunden ist. Nur ein äußerst von Glück begünstigtes Lebewesen wird von einem reinen und lieben Geweihten Bhagavans akzeptiert, durch dessen Inspiration Er als guru handelt. Nach dem süßen Willen seines geliebten Herrn übernimmt dieser guru dann die volle Verantwortung für solch eine glückliche Seele. Ein Schüler, der fröhlich und von ganzem Herzen sowohl die Zuneigung, als auch die Strenge seines gurus akzeptiert und weiß, dass sie ein Beweis seines Glückes sind, erlangt nicht nur die Befreiung aus den Fängen der materiellen Anhaftung, sondern auch die Qualifikation, śrī kṛṣṇa-prema zu erlangen, was  äußerst selten ist.

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