Vyasa Puja, Brief aus Deutschland

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Zur 61 Jahresfeier des Adventes

Seiner Göttlichen Gnade Paramahansa Paribrajakacharyabarya 108 Sri Srimad BHAKTI SIDDHANTA SARASWATI GOSWAMI.

Euer Gottliche Ganden !

Wir, Eure bescheidenen, zur Zeit in Deutschland weilenden Diener, erlauben uns bedingungslos und volling dem Dienste Eurer Lotus-Füße, Deren Schönheit der Große Magnet der gesegnetsten Seelen der Welt ist, zu weihen. Die Heiligen und Weisen der Vergangenheit sind Eures Dienstes unwert— die Götter des Himmels sehnen sich nach Eurer Gnade—selbst die Gott-Ergebenen Vaikunthas fühlen sich doppelt gesegnet, wenn sie sich mit einem Teilchen des Staubes Eurer Füße salben dürfen. So erhaben—so aller-höchst seid Ihr ! Wie können wir—die Armsten der Armen—je hoffen, Eurem Göttlichen Dienst uns widmen zu dürfen ? Wir sind der Qualitaten bar— zu gering sind unsere Fähigkeiten—zu unlauter ist unser Herz und deshalb völlig ungeeigent, Euer Sitz zu sein. Wenn die höheren Seelen sich sehnen und Sehnen und dennoch Euren Dienst nicht erlangen, was können wir unbedeutenden und gefallenen Seelen dann erwarten ? Und doch haben wir eine Hoffnung—eine immerwährende Hoffnung. Ihr seid gütig—Ihr seid gnädig—Ihr seid der Führer der Gefallenen. Wenn Ihr also wollt, wenn Ihr uns annehmen wollt— wie unwürdig und arm wir auch sind—so können wir gerettet werden. Segnet uns, Die Ihr unser Göttlicher Meister seid. Erlaubt uns aus Eurer Eigenen Güte, Eure bescheidenen Diener zu sein. Wir fallen zu Euren Göttlichen Füssen nieder, Stolz ist der westen—eitel und von empirischem Egoismus erfüllt. Hier täuschen wir selbst uns mehr als andere uns täuschen. Wir wissen nicht; wie wir uns ganz und bedingungslos zu ergeben haben. Wir vermögen nicht, zwischen Egoismus und Individualitat zu unterscheiden, ein verlorener Fall sind wir. Wird Euer barmherziges Herz angesichts unserer elenden Lage nicht erweichen? Wir bitten Euch werft uns einen gütigen Blick zu ! Eure unwürdigsten Arbeiter habt Ihr auf dieses steinige Feld gesandt, auf das sie es pflügen. Eure Diener sind Werkzeug in Eurer Hand, und sie bitten, daß Ihr sie nach Eurem Willen biegt.

Das Echo Eurer Größten Botachaft an den Westen ist hoffnungsvoll gewesen. Die großen Universitätsstädte der fortschreitendsten and entwickeltsten Nation des gegenwärtigen Europas mit ihren großen intellektuellen Schichten haben während des vergangenen Jahres Eure nie zuvor gehörte Botschaft willkommen geheißen. England, Deutschland, Österreich und die Czechoslovakei haben Eurer Stimme gelauscht, die von einem Eurer ärmsten Instrumente tönte. Ihr aber seid ein Meister im Spiel und Ihr vermögt, selbst auf zerbrochener Flöte wohl zu spielen. Das Beste, was die Sendung Eurer Boten nach dem Westen dieses Jahr brachte, war die Veröffentlichung eines Buches, das zum ersten Mal in deutscher Sprache einige Eurer Grundlegenden Ideen gibt. Immerdar werden die aufrichtigen Seelen in Deutschland Euren Füßen dankbar bleiben. Wir hoffen daß das Buch die echten und unterwürfigen Seelen Eurem Dienste zuführe.

Im letzten Jahre habt Ihr die geheimsten Früchte Eures ewigen SriRadha-Govinda, Sri-Radha Gopinath, und Sri-Radha-Madanmohan Dienstes an Eure geliebtesten Begleiter, die die Grenzen weltlicher Beziehungen überschritten, verteilt. Selbst in Mathura weilend habt Ihr durch eigene Praxis den Weg gezeigt. Wir leben jetzt weit fort inmitten einer Atmosphäre, wo Vaidhi-Bhakti—und auch die teilweise und vorsichtig—jetzt verkündet werden möge. Laßt uns nicht unsere Grenzen überschreiten ; laßt uns dem Pfad folgen, den Ihr für uns richtig haltet. Wir möchten nach dem Endziel streben, das Ihr als Höchstes uns gegeben habt im Dienste der Mädchen von Braja, die immerzu die engste Vereinung im Gefühl der Trennung vom Göttlichen Paar erstreben. Ihr seid unser liebster Meister ; schüttet Euren unermeßlichen Segen über unsere gebeugten Köpfe aus. Wir knien und wir empfangen; und erheben uns mit erneuter Kraft, Eure unschätzbare Botschaft in die entfernteste Ecke der Welt zu tragen.

Nur Löffel sind wir in Euren Göttlichen Händen, wenn Ihr die spirituelle Nahrung an die hungernden Seelen des Universums austeilt.

Es bitten, Teuerster Meister, Euch von Herzen zugetan sein zu dürfen, die Diener der Gaudiya-Mission Deutschland, Berlin, am 1. Februar 1935

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