Alle Ehre sei Sri Sri Guru and Gauranga
Gauḍīya Goṣṭhī Pati Śrīla Bhakti Siddhanta Sarasvatī Gosvāmī Ṭhākura Prabhupāda Paramahaṁsa Jagat Guru hat gesagt: „Es scheint, dass es die unangenehme Pflicht der Gauḍīya Maṭha ist, die gegenwärtige pervertierte Flut dieser fanatischen Welt aufzuhalten.” Die Menschen sind wirklich verwirrt von den unzähligen 'Ismen', die in dieser materiellen Welt vor sich gehen. Selbst im Namen von hari-bhajan gibt es zahllose Doktrinen oder Ismen oder es gehen sektiererische Spiele vor sich. Wem soll man folgen? Wie soll man folgen? -Das sind die Hauptprobleme.
Die Menschen befinden sich aufgrund von mangelndem Wissen oder Erfahrung in Dunkelheit. Es ist auch das übliche Wesen oder Gewohnheit all dieser gebundenen Seelen, dass sie immer ihr persönliches materielles Recht oder Interesse beibehalten wollen, so dass sie natürlich ihres wirklichen Interesses, das Interesse an der Seele beraubt wurden. In der Tat ist das Leben im Fluss und wir spielen. Die Zeit und die Gezeiten warten auf niemanden. Die Tage kommen und vergehen allmählich, einer nach dem anderen. Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter.
So ähnlich wie trockenen Blätter im Frühling von selbst und ohne Ankündigung auf den Boden fallen, können wir alle plötzlich irgendwie irgendwann dem Tod begegnen. Die Bewusstseinsebene dieser materiellen Welt ist im Allgemeinen auf so ein niederes Niveau gesunken, dass niemand daran interessiert ist, über sein ewiges Leben nachzudenken.
punarapi jananaṃ punarapi maraṇaṃ punarapi jananī jaṭhare śayanam iha saṃsāre bahu dustāre kṛpayā’pāre pāhi murāre
Bhaja Govindam – Adi Shankaracharya Verse – 21
Wieder geboren zu werden, wieder zu sterben und wieder im Leib der Mutter zu liegen; dieses samsara ist sehr schwer zu überwinden. Rette mich, Oh Vernichter des Mura, durch Deine unendliche Barmherzigkeit.
Unzählige Arten von Geburten muss ein jivattma immer wieder in diesen vierzehn Planetensystemen durchlaufen. Es gibt überhaupt keine Lösung. Nur und nur sādhu-saṅga kann uns retten. Was ist die endgültige Errungenschaft unseres Lebens? Das ist die Hauptfrage. Wenn jemand gefragt wird, kann er sagen: „Oh, Maharaj, ich bin ein M.B.B.S.-Arzt, ich habe 80 Lakhs auf meiner Bank deponiert, ich habe einige beträchtliche L.I.C.-Einlagen, ich habe eine große Menge an Land und Eigentum usw. usw., ich habe auch einen großen Bungalow am Salzsee in Kalkutta, meine Frau ist auch im Staatsdienst (Lehrerin) usw. usw., aber er kann nicht verstehen, dass das Leben ungewiss ist und dass nach dem Tod solcher materieller Besitz nicht mit uns gehen kann, nicht einmal der Körper, den wir aus dieser materiellen Welt genommen haben. Shankar Acharya wird uns das nackte Bild unserer Gesellschaft projizieren. Wir können den folgenden śloka aus Moha Mudgar finden.
mā kuru dhanajana yauvana garvaṃ harati nimeśhāt-kālaḥ sarvam |
māyā māyāmidam-akhilaṃ hitvā brahmapadaṃ tvaṃ praviśa viditvā
Bhaja Govindam – Adi Shankaracharya Verse – 11
Sei nicht stolz auf Reichtum, Freunde und Jugend. All dies wird innerhalb eines Augenblicks von der Zeit zerstört. Befreie dich von der illusionären Welt von Māyā und erlange die zeitlose Wahrheit, das Reich des Brahmans.
Wir fühlen uns sehr wohl mit unserer Ehefrau, Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Onkel, Tante, aber wer hilft uns im Augenblick des Todes? Das ist die zentrale Frage.
Was ist die mathematische Interpretation unseres Lebens? Das ist die entscheidende Frage, die wir uns stellen müssen. In dieser relativen Welt sind all unsere Beziehungen zueinander oder auch unsere Pflichten füreinander relativ und vorübergehend, nicht dauerhaft. Trotzdem ist es seltsam, dass niemand diesen Punkt spüren kann, weil Māyā uns nicht erlaubt diesen Punkt zu erkennen, aber das ist ein Trugschluss. Wir haben unsere ewige Beziehung zum Höchsten Herrn.
Selbst wenn wir unsere Beziehung zu Ihm durchtrennen wollen, ist das unmöglich, wogegen unsere höchst unbeständige Beziehung zu dieser materiellen Welt auf keinen Fall gewahrt werden kann. Dennoch wollen wir unsere Beziehung zu dieser materiellen Welt nicht beenden. Dies wird Māyā (illusionäre Energie) genannt.
Wir leben Jahre, ein paar Monate, ein paar Wochen, ein paar Tage, ein paar Stunden, ein paar Minuten, ein paar Sekunden usw. nichts weiter. Wir sollten uns immer an diese mathematische Berechnung unseres Lebens erinnern. In der Tat, vor uns liegen zwei verschiedene Formen von sevā.
Einer ist Māyās sevā und der andere ist gurus sevā. Wir sind gezwungen einen von beiden auszuführen, daran führt kein Weg vorbei. Normalerweise stellen wir fest, dass wir, ohne Druck, automatisch immer damit beschäftigt sind Māyā zu dienen, wogegen nur wenige Menschen guru–sevā (vaikuṇṭha sevā) ausführen wollen.
Die Menschen entwickeln eine starke Anhaftung an dieses materielle samsara, weil sie so viel Energie für Māyās sevā aufwenden. Normalerweise ist es so, dass man, je nach der Menge der aufgewendeten Energie, eine Anhaftung an ein bestimmtes Objekt oder einen Menschen entwickeln kann. Auf diese Weise gibt es in dieser materiellen Welt verschiedene Arten von 'Ismen' wie Buddhismus, Christentum, Mohammedanismus, Faschismus, Kapitalismus, Kommunismus, Guruismus usw. usw., aber unser bhāgavata-dharma fällt überhaupt nicht unter eine solche billige Kategorie, sondern liegt jenseits jedes menschlichen Verständnisses, weil es als das absolute dharma von allem chinmoya attma bezeichnet wird.
Wir müssen also unser Bestes tun, um unseren Lebensstil zu ändern und uns diesem absoluten bhāgavata-dharma anzupassen, sonst können wir verloren gehen. Sicherlich wird die täuschende Energie von Māyā immer versuchen, uns zu betrügen, weil unser Gemüt so sehr genießen will. Auf diese Weise werden wir zwangsläufig Śrī Kṛṣṇa, die Absolute Persönlichkeit Gottes, vergessen. Nur und allein śuddha-sādhu-saṅga kann uns helfen, Māyā zu durchtrennen, und unser wahres svarūpa zurückzugewinnen.
Gaura Hari Hari Bol!