64 Persönliche Unterweisungen von Śrī Śrīmad Bhakti Siddhanta Sarasvati Thakur Prabhupada

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1. Die Anweisungen von Śrī Caitanya Mahaprabhu im Śikṣāṣṭaka, “param vijayate Sri-Krishna -Sankirtanam”, ist das einzige Motto der Gaudiya-Math.

2. Die Höchste Persönlichkeit Śrī Kṛṣṇa ist der einzige Genießer, jeder und alles andere ist das Objekt Seiner Freude.

3. Jemand der Hari-- der Höchsten Persönlichkeit Gottes nicht dient, ist unwissend und Mörder seines eigen Selbst.

4.  Zu lernen, zu tolerieren ist eine der wichtigsten Aufgaben derjenigen die in der Math leben.

5. Rūpanuga Gottgeweihte bringen alle Ehre der ursprünglichen Quelle dar, anstatt sich auf ihre eigene Stärke zu verlassen.

6. Diejenigen, die verschiedene religiöse Aktivitäten ausüben, können der Höchsten Persönlichkeit Gottes nicht dienen.

7. Einigt euch auf ein Ziel und dient Śrī Hari

8. Wo immer über Śrī Hari gesprochen wird, das ist ein Pilgerort.

9. Wir sind nicht fromm, sündhaft, gelehrt oder unwissend. Wir tragen den Staub von den Füßen des Höchsten Herrn Śrī Hari und wir sind in das mantrakīrtanīyaḥ sadā hariḥ” eingeweiht.

10. Mein Rat ist: Kritisiere nicht andere, sondern versuche dich selbst zu verbessern

11. Unsere höchste Pflicht ist es den Bewohnern von Vṛīndavana zu dienen, die von der Abreise Kṛṣṇas nach Mathura zutiefst betroffen sind.

12. Ein reiner Gottgeweihter weiß, dass jeder der spirituelle Meister ist, deshalb kann ein reiner Gottgeweihter jagad-guru sein.

13. Wenn wir dem Weg des wahren Glücks folgen wollen, dann müssen wir die unzähligen Meinungen der Menschen aufgeben und nur den Worten der Veden unser Gehör schenken.

14. Was immer verheißungsvoll ist, sollte unser Wunsch sein.

15. Ein  ergebener Geweihter hat keinen anderen Wunsch als den Anhängern von Śrīla Rūpa Gosvāmī zu dienen.

16. Außer über das Hören gibt es keinen anderen Weg mit der Transzendenz in Verbindung zu treten.

17. Sobald wir die Zuflucht eines Beschützers verlieren, wird alles um uns herum zu unserem Feind und wird uns angreifen. Themen über Kṛṣṇa, die von einem echten Heiligen verkündet werden, sind unsere einzigen Beschützer.

18. Ein Schmeichler kann niemals ein guru oder ein Prediger werden.

19. Es ist besser die eigene Existenz in Millionen von Arten wie Vögeln, Tieren, Insekten und Würmern zu ertragen, als betrügerisch zu werden. Denn nur wer frei von Täuschung ist empfängt die Verheißungen des Glücks. 

20. Vaiṣṇavismus ist ein anderer Name für Einfachheit. Die Diener der Paramahamsa Vaiṣṇavas sind alle einfach, und deshalb sind sie die besten Brahmanas.

21.Die einzige Pflicht der barmherzigsten Gottgeweihten ist es den degradierten Geschmack der Menschen zu verändern. Wenn du auch nur eine Person vor der großen Macht Maha Mayas retten kannst, ist das ein größerer Akt der Philanthropie als die Eröffnung von Millionen von Krankenhäusern.

22. Diejenigen, die von den selbstverwirklichten Seelen nicht gelernt haben, wie sie ihre Neigung entwickeln können, dem Höchsten Herrn zu dienen; deren Gemeinschaft, egal wie erfreulich sie auch sein mag, sollte man niemals anstreben.

23. Predigen ohne zu praktizieren ist nichts anderes als ein Ritual von karma-kāṇḍa.

24. Wenn man der Höchsten Persönlichkeit Gottes und Seinen Geweihten dient, dann wird die Bindung an das eigene Heim verringert.

25. Unsere Hauptkrankheit besteht darin, Objekte zu sammeln, die nicht mit Kṛṣṇa verbunden sind.

26. Wir sind nicht auf diese Welt gekommen, um Handwerker zu sein, die mit Holz oder Stein arbeiten. Wir sind nur Tagelöhner durch die Gnade Śrī Caitanya Mahaprabhus.

27. Wir werden nicht lange in dieser Welt bleiben. Nur wenn dieser Körper die Herrlichkeit von Lord Śrī Hari besingt, wird unsere Geburt in diesem Körper erfolgreich sein.

28. Das einzige ersehnte Ziel in unserem Leben ist es den Staub von den Lotosfüßen Śrīla Rūpa Gosvāmīs zu sammeln, der den Wunsch von Śrī Caitanya Mahaprabhu erfüllt hat.

29. Diese materielle Natur, die der Höchsten Persönlichkeit Gottes abgeneigt ist, ist ein Prüfungssaal. Toleranz, Demut, Wertschätzung für andere usw. ist vorteilhaft, um unsere Hingabe zu Hari zu entwickeln.

30. Bei jeder Geburt bekommt man einen Vater und eine Mutter. Aber man bekommt vielleicht keine Unterweisungen für das letztendliche Wohl.

31. Obwohl die Aktivitäten eines Gottgeweihten und das Fehlverhalten eines Pseudo-Gottgeweihten gleich erscheinen, ist es ein Unterschied wie Himmel und Hölle - oder wie Milch und Kalkwasser.

32. Diejenigen die Unehrlichkeit für Ehrlichkeit halten (oder einen Ganoven für einen Heiligen), werden in große Schwierigkeiten geraten, wie eine Person die versucht einen Eisenschmied zu betrügen, indem sie ihm schlechten Stahl liefert.

33. Sobald wir die Absolute Wahrheit kennen, sollten wir uns auf sie fixieren. Anstatt auch nur einen einzigen verbleibenden Moment zu verschwenden, sollten wir uns darin beschäftigen Śrī Hari zu dienen.

34. Viele Menschen verwechseln 'Nachahmung' mit 'Nachfolgen'. Diese beiden Wörter sind nicht das gleiche. Die Rolle, die Narada in einem Stück spielt ist 'Nachahmung', aber gemäß Narada Muni, dem Pfad der Hingabe zu folgen, ist 'Nachfolge'.

35. Wer ständig darin vertieft ist über Śrī Hari zu sprechen ist ein Heiliger. Jemand der ununterbrochen darin beschäftigt ist der Höchsten Persönlichkeit Gottes zu dienen ist ein Heiliger. Wer in all seinem Bemühen  versucht Kṛṣṇa zu dienen ist ein Heiliger.

36. Wenn die Höchste Persönlichkeit Gottes Sich darbringt, bleibt etwas, das nicht dargebracht ist, aber ein Gottgeweihter kann sich Gott vollständig darbringen

37. Versuche nicht aus Neid ein guru zu werden. Versuche nicht, ein guru zu werden, um in materiellen Bindungen zu verfallen. Aber wenn du Mein reiner Diener wirst, wenn du Meine Kraft erworben hast, gibt es nichts zu befürchten.

38. Ein echter spiritueller Meister ist nicht verschieden von der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Wenn man nicht sagen kann, dass der spirituelle Meister die persönliche Manifestation der Höchsten Persönlichkeit Gottes ist, dann kann man den Heiligen Namen des Herrn nicht sprechen

39. Um uns zu lehren, wie wir Ihm dienen können erscheint die Höchste Persönlichkeit Gottes Selbst als der spirituelle Meister.

40. Ein Lebewesen kann keinen wirklichen Nutzen daraus ziehen, indem es Hunderte von Büchern liest, oder vorgibt nach seinen eigenen Vorstellungen hingebungsvollen Dienst auszuführen.

41. Von denen betrogen zu werden, die die Menschen im Namen von hari-katha in die Irre führen, ist in diesem Zeitalter zu einer Art Religion geworden.

42. Man kann erst nach Hunderten von Leben oder Hunderten von Yugas, die tiefe Bedeutung der unparteiischen, furchtlos verkündeten Wahrheit verstehen. Solange nicht Hunderte von Litern hart erkämpften Bluts vergossen werden, sind wir nicht fähig, den Menschen die Wahrheit verständlich zu machen.

43. Der Herr, nimmt nichts von denen an, die nicht jeden Tag hunderttausend Namen des Herrn chanten.

44. Die Gemeinschaft ist der wichtigste Ansporn im menschlichen Leben Śrī Hari zu dienen. Durch die Gemeinschaft von Nicht-Gottgeweihten erlangt man materiellen Wohlstand. Jedoch in der Gemeinschaft der Gottgeweihten wird die spirituelle Seele allmählich in den Dienst Śrī Haris versetzt. Dies ist die höchste Zuflucht des Menschen. Stellt Euch dem niemals entgegen.

45. Immer wenn materielle Schwierigkeiten auftreten, wird die Höchste Persönlichkeit Gottes zum Zufluchtsort und gibt die Erlaubnis Ihm zu dienen.

46. Solange man anarthas (Unreinheiten des Herzens) hat, erhält man nicht das gute Schicksal ein Diener von Śrīmāti Rādhārāṇī zu werden. Diejenigen die mit solchen anarthas über die transzendentalen Spiele von Śrīmāti Rādhārāṇī, der liebsten Dienerin Śrī Kṛṣṇas, sprechen befriedigen ihre Sinne, sind heimliche Genießer und prākṛta-sahajiyās.

47. Wenn die anarthas durch das Singen des Heiligen Namen Kṛṣṇas entfernt werden, dann werden sich Kṛṣṇas Gestalt, Eigenschaften und Spiele automatisch durch den  Namen manifestieren. Es besteht keine Notwendigkeit künstlich an Seine Gestalt, Eigenschaften und Spiele zu denken.

48. Verkündet alle die Botschaft von Rūpa Gosvāmī und Raghunatha Dasa Gosvāmī mit großer Begeisterung. Unser höchstes Ziel ist es Staub an den Lotusfüssen der Anhänger Śrīla Rūpa Gosvamis zu werden.

49. Gebt den hingebungsvollen Dienst nicht auf, selbst wenn es unzählige Gefahren, unzählige Beleidigungen und endlose Belästigungen gibt. Seit nicht entmutigt, dass die meisten Menschen auf dieser Welt die Botschaft des reinen hingebungsvollen Dienstes nicht annehmen. Gebt niemals Euren hingebungsvollen Dienst auf und das Hören und Singen über Kṛṣṇa, denn das ist Euer Ein und Alles. Singt immer den Heiligen Namen und werdet demütiger als ein Grashalm und duldsamer als ein Baum.

50. Wir wollen weder Arbeiter sein, die große Erträge erwirtschaften, noch religiöse Führer werden. Wir wollen nur der Staub der Lotosfüße von Śrī Rūpa Prabhu werden. Das ist unsere ursprüngliche Identität.

51. Wir sollten niemals irgendeine Art von Abneigung gegen das  saṅkīrtana-yajña aufzeigen, das das vollkommene Opfer ist und die sieben Formen des Opferns beinhaltet. Wenn wir allmählich Liebe dafür entwickeln, dann wird alles vollendet sein und wir werden die höchste Vollkommenheit erlangen. Verkündet die Worte von Rūpa und Raghunatha mit Enthusiasmus und Mut, und mit voller Hingabe zu den Anhänger Śrī Rūpas.

52. Wenn ich aufhöre die unverfälschte Wahrheit zu predigen, weil ich fürchte, dass die Leute es nicht mögen, dann akzeptiere ich somit den nicht-vedischen Weg und lehne den vedischen Weg ab. Dann werde ich zum Atheisten und verliere meinen Glauben an die Höchste Persönlichkeit Gottes die  die Verkörperung der Wahrheit ist.

53. In dieser materiellen Welt gibt es nur zwei Vertreter der Höchsten Persönlichkeit Gottes; die transzendentale Klangschwingung des Heiligen Namens und Seine ewig transzendentale Inkarnation der Bildgestalt.

54. Die Bildgestalt wird durch den Heiligen Namen verehrt- das Heilige wird durch das Heilige verehrt.

55. Zur Freude des Herrn chanten Seine Geweihten Seinen Heiligen Namen, um Ihm zu dienen, nicht um ihre eigenen Wünsche zu erfüllen.

56. Die Bildgestalt ist die barmherzige Inkarnation der ewigen Form der transzendentalen Höchsten Persönlichkeit Gottes des spirituellen Himmels (Vaikuṇṭha). Sie ist ein direkter Beweis für die persönliche Form der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Vaiṣṇavas spekulieren nicht, ob Gott eine Person oder unpersönlich ist. Vaiṣṇavas sind keine Götzenanbeter.

57. So wie die Erläuterungen der Veden im Brahma-sūtra und Vedānta-bhāṣya kurz beschrieben worden sind, so wurde auch die Schlussfolgerung und die Erläuterung des Śrīmad Bhāgavatam auf ähnliche Weise kurz und genau beschrieben.

58. Wenn man das Śrīmad Bhāgavatam nicht unter der Anleitung eines qualifizierten vaiṣṇava-ācārya studiert wird man nicht in der Lage sein den wahren Sinn des Brahma-sūtra zu verstehen. Das Śrīmad Bhāgavatam ist der ursprüngliche Kommentar des Vedānta -sūtra.

59. Śrī Jiva Gosvāmī erklärte ausdrücklich, dass das Śrīmad Bhāgavatam der ursprüngliche Kommentar des Vedānta-sūtra ist.

60. Das Wort “Hingabe” kann auf nichts anderes als 'Kṛṣṇa' angewendet werden. ‘Kṛṣṇa’ ist das einzige Subjekt der Hingabe. Brahman ist das Objekt der Erkenntnis, Paramatma ist das Objekt der Nähe, aber Kṛṣṇa ist das einzige Objekt des Dienstes.

Jedes Wort hat einen zweifachen Aspekt: Es vermittelt eine Bedeutung, das auf Wissen beruht und eine Bedeutung, die auf Unwissenheit beruht. Die Aspekte von  Worten, die auf etwas anderes als Kṛṣṇa, Viṣṇu oder Śrī Caitanya hinweisen, vermitteln eine Bedeutung basierend auf Ignoranz. Im Wissen weist alles auf Kṛṣṇa hin und alles bedeutet Kṛṣṇa.

62. Was die unwissenden Massen unter Kṛṣṇa verstehen, ist nicht die wahre Bedeutung des Wortes Kṛṣṇa. Mit anderen Worten, 'Gott', 'Allah' und sogar die Sanskrit-Wörter 'Isvara', 'Paramatma' usw. weisen nur auf eine große Energie hin, die aus Kṛṣṇa hervorgeht. Sie zeigen jedoch nicht den vollständigen Aspekt des Wortes Kṛṣṇa auf.

Es gibt keine Arbeit, die so verheißungsvoll ist wie der Dienst zum spirituellen Meister. Von aller Verehrung ist die Verehrung der Höchsten Persönlichkeit Gottes die größte, jedoch die Verehrung der Lotosfüße des spirituellen Meisters ist noch größer als die Verehrung der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Wenn dies nicht klar erkannt wird, dann können wir nicht verstehen was heilige Gemeinschaft bedeutet, wir können auch nicht verstehen was der Schutz eines geistigen Meisters bedeutet, und dass wir abhängig sind von ihm, denn Er ist unser einziger Erhalter.

64. Wenn wir Schutz bei den Lotosfüßen des spirituellen Meisters suchen, können wir frei von Illusion, Angst und Leid werden. Wenn wir von ganzem Herzen und ohne Falschheit um seine Gnade flehen, dann schenkt uns der spirituelle Meister mit Sicherheit alles Glück.

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